Viele Rückmeldungen, die uns erreicht haben, betonen, dass dieses Mal die Mischung aus groß und klein, weit und nah, Augen- und Gedankenschmaus, Wort und Musik sowie körperbetonter und ausladender darstellender Künste ganz besonders gut gelungen war. Das ist ein Kompliment, das wir gerne annehmen. Um das vielfältige Programmangebot möglichst effektvoll in Szene zu setzen, haben wir das Kulturkosmosgelände räumlich versucht neu zu denken, zu sehen und zu nutzen, was, wie wir finden, als Konzept sehr gut aufgegangen ist.
Die at.tension stellt schon seit ihren Anfangstagen kein reines Konsumangebot dar und so freut es uns über die Maßen, dass auch in der siebten Ausgabe viele Besucher:innen die Festivaltage als Inspirationsquelle einerseits betrachtet haben wie andererseits auch als „Akkuladestation" für einen Alltag, der sie früher oder später ohnehin schnell genug wieder eingeholt hat.
Aus unserer Sicht hat sich das Einlass- und Stempelsystem zu platzbegrenzten Spielstätten weitgehend bewährt. Was uns allerdings daran missfiel, war die unsolidarische Herangehensweise von einigen Besucher:innen, die die wenigen Spielregeln, die wir aufstellen, missachtet und stattdessen auf ein unschönes „Ellenbogensystem" gesetzt haben. Das war sehr oft sehr frustrierend und für Besucher:innen wie für unsere Crews gleichermaßen nicht immer angenehm.
Es schmeichelt uns auf merkwürdige Art und Weise, dass unser Publikum auf geradezu frenetische Weise theaterbegeistert ist. Das gibt uns ordentlich Wind in die Segel. Zugleich ist es in der Größenordnung, die die at.tension inzwischen angenommen hat, aber schlicht nicht mehr möglich alles zu sehen und die Sorge nicht ausreichend Theater sehen zu können, ist weitgehend unbegründet. Dennoch werden wir weiter an der Verbesserung des Einlasssystems arbeiten.
Noch immer stemmen wir übrigens den absoluten Großteil der Arbeit durch das ehrenamtliche Engagement von vielen Helfer:innen und Mitarbeiter:innen. Dieser Umstand macht uns sehr glücklich, denn ohne dieses Engagement könnten wir ein Fest wie die at.tension niemals so professionell und routiniert aber zugleich auf fast zauberhafte Weise ausführen. Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bedanken! Die vielen helfenden Hände in den Küchen, die Helfer:innen der Komposttoiletten und der Hygiene, der Müll Crew oder alle anderen Helfer:innen, die sich Tag und Nacht um Spielstätten und andere Orte gekümmert haben und das Festival erst möglich machen, sind uns ganz besonders gut in Erinnerung geblieben. Ohne euch würden wir jetzt nicht so gespannt auf die achte Ausgabe fiebern!
Zuletzt möchten wir uns bei allen Gästen und Beteiligten der at.tension#7 bedanken, die die Tage so unvergesslich gemacht haben: Wir haben fast ausschließlich in herrlich gutgelaunte, glückliche Gesichter geblickt, das Wetter genossen und mit euch Theater der Spitzenklasse bestaunt. Auch der Platz sah nachher viel sauberer aus, als in den Jahren zuvor. Die nächsten zwei Jahre werden uns sicher sehr lang vorkommen und umso mehr freuen wir uns, euch dann wieder herzlich begrüßen zu dürfen.
Bis ganz bald,
Eure at.tension Crew.